Effizienz, Kosteneinsparungen und Mitarbeiterzufriedenheit stehen auf der Agenda moderner Unternehmensleiter ganz oben. Die robotergestützte Prozessautomatisierung (Robotic Process Automation, RPA) bietet eine überzeugende Lösung für alle drei Probleme und darüber hinaus eine Reihe weiterer leistungsstarker Geschäftsvorteile.
In diesem Artikel erfahren Sie, was RPA bedeutet, wie es funktioniert und welche Vorteile die Technologie für moderne Unternehmen bietet.
Was ist RPA? Ein Überblick
RPA ist die Abkürzung für Robotic Process Automation. Bevor wir uns mit der Bedeutung von RPA befassen, lohnt es sich, einen Überblick über die Technologie zu gewinnen, indem wir den Begriff in seine Bestandteile zerlegen.
1. Robotik:
Die Software-Bots, die Geschäftsprozesse über Computerskriptanweisungen ausführen.
2. Prozess:
Die spezifische Geschäftsaufgabe, die Unternehmen automatisieren möchten. Zum Beispiel das Hochladen einer Datei, das Extrahieren von Informationen aus einer E-Mail, finanzielle Transaktionen usw.
3. Automatisierung:
Prozesse, die mechanisiert sind oder ohne manuelles/menschliches Eingreifen durchgeführt werden.
Die Kombination dieser drei Konzepte kann den Benutzern helfen, RPA zu definieren. Es handelt sich um eine Technologie, die Software verwendet Robotik auf automatisieren Geschäft Prozesse die normalerweise von Menschen ausgeführt werden.
Diese Definition der robotergestützten Prozessautomatisierung ist ein guter Anfang. Um RPA und sein beträchtliches Potenzial vollständig zu erfassen, muss man jedoch tiefer eintauchen. Das werden wir im Folgenden tun.
Was ist robotergestützte Prozessautomatisierung (RPA)?
RPA steht für Robotic Process Automation. Das Konzept ist ein Oberbegriff für eine Reihe von Technologien, die traditionelle Mensch-Computer-Interaktionen durch automatisierte Prozesse ersetzen.
Anders ausgedrückt: In traditionellen Arbeitsumgebungen führen Menschen viele sich wiederholende, computergestützte Aufgaben aus. Aber mit klar zugewiesenen Anweisungen kann RPA-Software diese Aufgaben imitieren. Dieser Automatisierungsprozess entlastet das menschliche Bedienpersonal.
Bei der robotergestützten Prozessautomatisierung kommen Roboter zum Einsatz, aber nicht solche, wie sie in einem Philip K. Dick-Roman vorkommen. Stattdessen werden bei dieser Technologie Software-“Bots” eingesetzt. Diese Software-Roboter können lernen, eine Reihe von strukturierten und sich wiederholenden manuellen Computeraufgaben wie das Ausfüllen von Formularen, die Übertragung von Dateien und die Bearbeitung von Daten zu übernehmen.
In dem Papier mit dem Titel
Robotergestützte Prozessautomatisierung
(van der Aalst, 2018) spricht der Autor über “Inside-out”- und “Outside-in”-Ansätze zur Verbesserung von Informationssystemen. In typischen Szenarien (Inside-Out) erfordert die Steigerung der Effizienz von Systemen die Neuschreibung oder Aktualisierung von Software. RPA hingegen verbessert Systeme und Arbeitsabläufe, ohne den Software-Stack zu verändern. Sie ist kostengünstig, einfach zu implementieren und erfordert keine hochtechnisierten Teams, um hervorragende Geschäftsergebnisse zu erzielen.
RPA liegt irgendwo zwischen einem manuellen und einem vollautomatischen System. Durch die Verwendung regelbasierter Arbeitsabläufe können Bots viele Interaktionen zwischen Mensch und Computer imitieren. Im Gegensatz zu einem vollautomatischen System ersetzt die Software jedoch nicht vollständig die menschlichen Eingaben. Je nach Unternehmen kann RPA nur einen kleinen, aber wichtigen Teil der gesamten Geschäftsprozesse abdecken.
Mit Hilfe der Computer-Vision-Technologie können RPA-Bots mit Software-GUIs interagieren, ähnlich wie Menschen es tun. RPA ermöglicht es Robotern, bestimmte Aufgaben zu “beobachten” und zu lernen, sie zu wiederholen. Dieser Prozess erstreckt sich dank der Verwendung von Anwendungsschnittstellen (APIs) auch auf Aufgaben zwischen verschiedenen Anwendungen
Bots sind nicht an Arbeitszeiten oder Müdigkeit gebunden. Sie sind auch nicht durch menschliches Versagen beeinflussbar. Als solche können sie rund um die Uhr mit unglaublicher Genauigkeit arbeiten, und das zu einem Bruchteil der Kosten, die manuelle Mitarbeiter verursachen würden.
Neben den Vorteilen in Bezug auf Effizienz und Produktivität trägt RPA dazu bei, die Art der Arbeit zu verändern. Befreit von alltäglichen und sich wiederholenden Aufgaben können menschliche Mitarbeiter ihre Kreativität entfalten und eine sinnvollere, wertorientierte Arbeit verrichten.
1. Was ist Prozessautomatisierung?
Prozessautomatisierung, auch bekannt als Geschäftsprozessautomatisierung (BPA), bezieht sich auf jede Situation, in der Technologie komplexe, abteilungsübergreifende Geschäftsfunktionen oder Arbeitsabläufe rationalisiert. In diesem Sinne ist BPA ein weit gefasster Begriff, der Workflow-Orchestrierung, intelligente Dokumentenverarbeitung und die Nutzung von KI und ML umfasst, um Geschäftsprozesse effizienter und schneller zu gestalten und einen höheren Durchsatz und eine bessere Entscheidungsfindung zu ermöglichen.
RPA kann Teil einer umfassenderen BPA-Strategie sein. Es gibt zwar viele Überschneidungen, aber die beiden Begriffe beschreiben unterschiedliche Dinge.
1. Automatisierung von Geschäftsprozessen:
BPA befasst sich mit der End-to-End-Effizienz in einem Unternehmen. Sie erfordert von den Unternehmen umfangreiche Investitionen in Planung, IT und technische Unterstützung sowie komplexe Systemintegrationen oder -überholungen.
2. Robotergestützte Prozessautomatisierung:
Im Gegensatz dazu konzentriert sich RPA auf die Automatisierung von diskreten und strukturierten Aufgaben. Die Einführung dieser Systeme ist kostengünstig und schnell. Die Software ist in der Regel no-code oder low-code, was bedeutet, dass auch nicht-technische Teams die Technologie einrichten können.
2. Was ist robotische Prozessautomatisierung (RPA) in einfachen Worten?
CTOs, CIOs und technische Mitarbeiter werden RPA intuitiv verstehen. Wenn es jedoch in die Vorstandsetage geht, müssen sie in der Lage sein, Fragen wie “Wofür steht RPA?” oder “Was bedeutet RPA?” in einfachen und leicht verständlichen Worten zu beantworten.
Wenn man einem Raum voller Nichttechniker sagt, dass RPA für Robotic Process Automation steht, könnte man in ein Meer von verwirrten Gesichtern geraten. Wenn man lernt, diese Ideen in Laiensprache zu kommunizieren, dürfte dies zu besseren Ergebnissen führen. Hier ist eine Definition der robotischen Prozessautomatisierung, die jeder verstehen kann.
Einfache Definition der robotergestützten Prozessautomatisierung
Herkömmliche Büroabläufe umfassen eine Reihe von Back-Office-Aufgaben. So müssen die Mitarbeiter beispielsweise Tabellenkalkulationen manuell aktualisieren, Daten aus E-Mails extrahieren oder Informationen zwischen verschiedenen Softwareanwendungen und Datenbanken verknüpfen.
Diese Arbeitsabläufe können sich wiederholende und arbeitsintensive Aufgaben beinhalten. Für sich genommen ist jede dieser Aufgaben klein. Aber über eine Woche, einen Monat oder ein Jahr hinweg summieren sie sich zu einer Menge Zeit und Mühe. Die große Frage, die sich Arbeitgeber stellen müssen, ist, ob diese Aufgaben die Fähigkeiten und Fertigkeiten ihrer Mitarbeiter optimal nutzen.
Die Auslagerung dieser Aufgaben ist aus mehreren Gründen optimal: Kosten, Sicherheit, Einhaltung von Vorschriften und sogar Zufriedenheit der Mitarbeiter. Software-Roboter sind für diese Aufgaben perfekt geeignet. Indem sie regelbasierte Anweisungen befolgen, können sie viele dieser manuellen Aufgaben schneller, effizienter und genauer erledigen.
Im einfachsten Fall bedeutet RPA, dass eine Maschine angewiesen wird, logische, schrittweise Aufgaben auszuführen, die traditionell von Menschen erledigt werden.
Ausblick auf den RPA-Markt
Die robotergestützte Prozessautomatisierung ist ein schnell wachsender Markt. Experten schätzen den Wert der Branche heute auf über 3 Mrd. Dollar. Prognosen gehen jedoch davon aus, dass der RPA-Bereich einen Wert von etwa 11,3 % bis 2028. Diese Zahlen deuten auf eine atemberaubende jährliche Wachstumsrate von fast 30 % hin, was im Vergleich zu so heißen Branchen wie der Künstlichen Intelligenz (KI) günstig ist.
Während die Branche reift und immer mehr Unternehmen berichten, dass sie durch RPA rund
75 % an Kosten
können wir davon ausgehen, dass die Einführung von RPA zunehmen wird. In den nächsten Jahren wird sich die Automatisierung von einem Geschäftsvorteil zu einer absoluten Notwendigkeit entwickeln.
Was RPA für moderne Arbeitnehmer bedeutet
Die Automatisierung von Arbeitsabläufen ist kein neues Konzept. Der digitale Wandel hat in den letzten Jahren jedoch auch die traditionellsten “Stift und Papier”-Branchen erfasst. Software ermöglicht es Unternehmen jeder Größe, ihre Leistung zu maximieren. RPA-Tools werden bei diesen digitalen Initiativen eine große Rolle spielen.
Die jüngsten Schlagzeilen über transformative oder disruptive Automatisierungstechnologien wie KI und RPA konzentrieren sich stark auf Technologien, die Arbeitsplätze ersetzen. Diese Befürchtungen sind zwar verständlich, aber sie verkennen die Rolle von RPA.
Der wahre Wert von RPA liegt in seinem Potenzial, menschliche Arbeitskräfte zu unterstützen und zu ergänzen. Anstatt sich in unbedeutenden Aufgaben zu verzetteln, können Menschen ihre Produktivität auf die nächste Stufe heben. RPA ergänzt die menschliche Arbeitskraft und ermöglicht es ihr, innovativ zu sein und einen wertvolleren Beitrag zu leisten.
Wem hilft RPA?
RPA ist eine bahnbrechende Technologie. Allerdings sind die Umwälzungen für alle Beteiligten in der Geschäftswelt weitgehend positiv.
1. Die Arbeitgeber:
Arbeitgeber können von RPA profitieren, indem sie Kosten einsparen, die Produktivität steigern und das Beste aus ihren vorhandenen Mitarbeitern herausholen.
2. Mitarbeiter:
RPA befreit Mitarbeiter von alltäglichen Aufgaben und ermöglicht es ihnen, Arbeiten zu erledigen, die allgemeine Intelligenz, Kreativität, Problemlösung und mehr erfordern.
3. Die Kunden:
Die Kunden profitieren von RPA durch einen schnelleren Service, mehr Genauigkeit und in einigen Fällen durch wettbewerbsfähigere Preise, da die Arbeitgeber die Kosteneinsparungen weitergeben.
Wie funktioniert RPA?
Es ist zwar hilfreich, Definitionen zu lesen, was RPA bedeutet, aber um die Technologie vollständig zu verstehen, müssen Sie einen Blick unter die Haube werfen. RPA nutzt eine Mischung aus verschiedenen Technologien, um verschiedene Aufgaben zu mechanisieren. Einige dieser Instrumente sind:
1. Computer Vision:
Eine Technologie, die grafische Benutzeroberflächen (GUI) interpretiert, um auf verschiedene Bildschirmelemente, Datenbanken, Tabellenkalkulationen, Kommunikationsplattformen und Anwendungen einzuwirken. Diese Werkzeuge können auch beobachten, wie Menschen mit Anwendungen interagieren, so dass sie Aufgaben lernen können.
2. APIs:
Eine Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) ist eine Software, die es zwei oder mehr Computerprogrammen ermöglicht, sich zu verbinden und Daten auszutauschen. RPA-Software nutzt diese Schnittstellen, um Aufgaben auszuführen, die einen Datenaustausch zwischen Programmen erfordern.
3. Automatisierung:
RPA nutzt per Definition die Automatisierung, um Schritt-für-Schritt-Aufgaben auszuführen. Diese regelbasierten Anweisungen verwenden if/then/else-Befehle, damit die Bots wissen, wie sie ihre Aufgaben erfüllen sollen.
4. Ziehen und Ablegen von Komponenten:
Viele RPA-Tools verwenden Drag-and-Drop-Komponenten, die auf GUI-Elemente abzielen und den Robotern mitteilen, welche Schritte sie für jede Aufgabe verwenden sollen. Jede RPA-Lösung funktioniert auf ihre eigene Weise. Im Allgemeinen funktioniert die Technologie jedoch so, dass sie Front-End-Anwendungen auf einem Desktop versteht, ähnlich wie ein menschlicher Mitarbeiter. Zwei beliebte Ansätze sind:
4. 1 Prozessaufnahme:
Die RPA-Software überwacht die Schnittstelle zwischen Mensch und Computer und zeichnet die Schritte auf, die zur Ausführung einer bestimmten Aufgabe erforderlich sind.
4.2 Kontrollierte Benutzeroberflächen:
Menschen können RPA-Software verwenden, um Wenn/Dann/Else-Karten mithilfe von Drag-and-Drop-Elementen oder einfachen Befehlen zu erstellen. Mit diesem Ansatz können die Benutzer ihren RPA-Bots befehlen, mit Backend-Anwendungen zu interagieren.
Ist RPA-Software kein Code?
No-Code- und Low-Code-Tools gehören zu den aufregendsten Entwicklungen in der Softwarewelt der letzten Jahre. Diese Technologie hat die Softwareentwicklung für Teams ohne technische Programmierkenntnisse geöffnet und ermöglicht ihnen die schnelle und einfache Implementierung von Arbeitsabläufen.
Während viele RPA-Tools auf dem Markt low-code sind,
ZAPTESTs
Funktionen von ZAPTEST ermöglichen es jedem, von der Workflow-Automatisierung zu profitieren, unabhängig von seiner technischen Kompetenz.
Vorteile von RPA
Kein Artikel, der die Frage “Was ist RPA?” beantwortet, wäre vollständig ohne eine Liste der Vorteile, die Unternehmen erwarten, die diese flexible Software einsetzen. Hier sind einige der Vorteile von RPA.
1. Die Produktivität:
Software-Bots arbeiten rund um die Uhr und führen Prozesse im Vergleich zu manuellen Mitarbeitern blitzschnell aus.
2. Zugänglichkeit:
RPA-Tools sind codearm oder codefrei. Diese Funktionen machen die Automatisierung
für alle zugänglich.
3. Niedrige Kosten:
Im Vergleich zu anderen Automatisierungsoptionen bietet RPA ein unglaublich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
4. Hoher ROI:
RPA ist kostengünstig zu implementieren und spart Unternehmen Geld. Daher haben sie einen hohen ROI.
5. Einfache Implementierung:
RPA-Tools sind nicht invasiv. Die Implementierung erfordert keine umfassende Überarbeitung der Software-Infrastruktur.
6. Einhaltung:
Bots können sensible oder vertrauliche Daten verarbeiten und so das Risiko von Betrug oder Datenlecks verringern.
7. Hohe Genauigkeit:
Menschliche Fehler kosten die Unternehmen Geld und schaden ihrem Ruf. RPA führt Datenübertragungen und Berichte mit höchster Präzision aus.
8. Engagement der Mitarbeiter:
Die Investition in RPA bedeutet, dass die Mitarbeiter von sich wiederholenden manuellen Arbeiten entlastet werden, was zu mehr Engagement und Arbeitszufriedenheit führt.
9. Skalierbarkeit:
RPA kann sich an eine erhöhte Nachfrage anpassen. Unternehmen sparen Kosten durch Outsourcing oder Zeitarbeitskräfte und erhöhen gleichzeitig die Kundenzufriedenheit.
Wofür wird die robotergestützte Prozessautomatisierung am besten eingesetzt?
Flexibilität ist einer der attraktivsten Vorteile von RPA. Viele Branchen, vom Finanzwesen bis zum Gesundheitswesen, nutzen diese Technologie. Ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz in verschiedenen Bereichen ist, dass Teams es für die meisten Aufgaben im Zusammenhang mit Software-Benutzeroberflächen einsetzen können.
RPA ist eine hervorragende Lösung für ein breites Spektrum von Geschäftsprozessen. Für Teams, die die Vorteile der Automatisierung nutzen möchten, ist es wichtig zu wissen, welche manuellen Aufgaben sie übernehmen können.
Aber nur weil man eine Aufgabe automatisieren kann, heißt das nicht immer, dass man es auch tun sollte. Im Folgenden finden Sie eine hilfreiche Checkliste, anhand derer Unternehmen feststellen können, ob sich eine Aufgabe für die robotergestützte Prozessautomatisierung eignet.
RPA-Eignungscheckliste
1. Auslöser
RPA-Aufgaben sind regelbasiert. Sie brauchen also einen Anstoß, der sie in Bewegung setzt. RPA verwendet if/then/else-Aktionen, so dass die Erfüllung einer bestimmten Bedingung der Auslöser sein sollte.
Beispiel:
WENN eine Rechnung per E-Mail eintrifft, DANN scrapen Sie die Daten und aktualisieren sie in Ihrer Datenbank.
2. Eingänge und Ausgänge löschen
Jede RPA-Aufgabe sollte einen klaren Input und Output haben. Sie benötigen eine aktive Datenquelle und einen Ort, an den sie Informationen senden können, sobald sie die gewünschte Aktion abgeschlossen haben.
Beispiel:
Ein Mitarbeiter absolviert einen Online-Schulungskurs (Input), und diese Daten werden im HR-Tool des Unternehmens erfasst (Output).
3. Regelbasiert
Computerskripte benötigen genau definierte Anweisungen, um ausgeführt werden zu können. Jede Aufgabe, die ein Unternehmen automatisieren möchte, sollte daher eine Reihe einfacher Schritte umfassen.
Beispiel:
Ein Rekrutierungsteam erhält eine Vielzahl von Lebensläufen. Der RPA scannt diese PDFs nach bestimmten Qualifikationen oder Schlüsselwörtern und leitet die Lebensläufe weiter, die die angegebenen Bedingungen erfüllen, und verwirft diejenigen, die dies nicht tun.
4. Hohe Lautstärke
Einer der überzeugendsten Vorteile von RPA sind Genauigkeit und Effizienz. Allerdings können Sie diese Vorteile nur bei häufig anfallenden Aufgaben nutzen.
Beispiel:
Eine stark frequentierte eCommerce-Website muss Hunderte von Bestellungen pro Stunde verarbeiten. RPA-Tools können diese Aufträge verarbeiten und Kommissionierungsinformationen an die Lagerarbeiter und Rechnungsinformationen an die Finanzabteilung weiterleiten.
Wenn eine manuelle Aufgabe diese vier Bedingungen erfüllt, ist sie ein guter Kandidat für RPA. Welche Branchen können von RPA profitieren? Jede Branche mit Back-Office-Vorgängen, die sich wiederholende UI-Aufgaben beinhalten, kann erheblich von RPA profitieren. CEOs und Entscheidungsträger stellen vielleicht Fragen wie “Was ist RPA?”, aber in Wirklichkeit wollen sie wissen, welchen Wert es für ihr Unternehmen haben kann.
Hier sind einige der Branchen, die von der Einführung von RPA profitieren werden.
1. Finanzen
Banken und Finanzinstitute wickeln jeden Tag eine unglaubliche Menge von Transaktionen ab. Sie brauchen eine sichere, schnelle und genaue Verarbeitung, und genau das bietet RPA. Einige der Aufgaben, die durch RPA im Bankwesen automatisiert werden können, sind:
- Verbindlichkeiten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
- Kontoeröffnung und -schließung
- Anfragen an den Kundendienst
- Einhaltung der Vorschriften und Audits
- Kreditwürdigkeitsprüfung
- Aufdeckung von Betrug
- Hauptbuch
- Bearbeitung von Krediten
2. Versicherung
Das Versicherungswesen ist ein weiteres Beispiel für eine Branche, die mit manuellen Aufgaben überfrachtet ist. Angesichts des harten Wettbewerbs ist die Suche nach Möglichkeiten zur Automatisierung von Prozessen und zur Kostensenkung von großer Bedeutung. Einige Versicherungsprozesse, die durch RPA gelöst werden, sind:
- Bearbeitung von Rechtsbehelfen
- Bearbeitung von Ansprüchen
- Einhaltung der Vorschriften
- Anfragen an den Kundendienst
- Kundeneinführung
- Datenerhebung
- Erstellung von Berichten
- Underwriting
3. Buchhaltung
Buchhaltungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen haben täglich mit riesigen Datenmengen zu tun. Ein Teil dieser Informationen muss zwar von Menschen überwacht werden, aber der größte Teil ist ein perfekter Kandidat für die Automatisierung. Zu den Aufgaben, die RPA in der Buchhaltung und Rechnungsprüfung übernehmen kann, gehören:
- Datenerhebung
- Datenbereinigung
- Projekt-Prüfungen
- Versöhnung
- Erstellung von Berichten
- Risikobewertungen
4. Einzelhandel
Die Einzelhandelsbranche hat sich in den letzten Jahren zunehmend digitalisiert. Knappe Gewinnspannen und steigende Kosten bedeuten jedoch, dass weitere Effizienzsteigerungen für gesunde Gewinnspannen entscheidend sind. Hier erfahren Sie, wie RPA den Einzelhandelsunternehmen helfen kann:
- Buchhaltung (Forderungen, Verbindlichkeiten, Abstimmungen usw.)
- Kundensupport für die Auftragsverfolgung oder für Rückfragen
- Projektion der Nachfrage
- Produkt-Kategorisierung
- Preisvergleiche von Wettbewerbern
- Überwachung der Bestände und der Lieferkette
- Marketing- und Werbeanalyse
5. Herstellung
Auch Fertigungs- und Produktentwicklungsunternehmen können von RPA profitieren. Diese Branchen sind ständig auf der Suche nach qualitativ hochwertigen Produkten zu niedrigeren Kosten und mit kurzen Lieferfristen. RPA kann auf folgende Weise helfen:
- Kundenbetreuung
- Einhaltung der Vorschriften
- Datenanalyse und Migration
- Fertigungsanalytik
- Analyse von Lieferketten und Logistik
Natürlich sind dies nur einige der führenden Branchen, die von RPA profitieren. Eine ausführlichere Liste finden Sie in unserem Vollständiger Leitfaden zur Robotic Process Automation.
Moderne Probleme, die durch RPA gelöst werden
Die Post-COVID-Geschäftswelt steht vor mehreren einzigartigen Herausforderungen. Inflation, steigende Zinssätze, geringeres Kapital und der Wandel der Arbeitswelt haben zu besonderen Herausforderungen geführt. RPA hilft den Unternehmen, einige dieser Probleme frontal anzugehen.
1. Mitarbeiterbindung
Die Mitarbeiterbindung ist ein heißes Thema. Für Unternehmen, die ihre besten Talente an sich binden wollen, gibt es zwar mehrere Faktoren, doch die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz ist einer der wichtigsten. Genau wie bei Softwaretests, RPA-Tools können sich wiederholende und alltägliche Aufgaben übernehmen. Dieser Prozess ermöglicht es den Mitarbeitern, eine kreativere, erfüllendere und wertorientiertere Arbeit zu leisten.
2. Akquisition von Mitarbeitern
Die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern ist für moderne Unternehmen ein wichtiges Anliegen. Die Suche nach und der Wettbewerb um die besten Talente bereitet den Einstellungsteams erhebliche Kopfschmerzen.
Der Einsatz von RPA-Tools hilft, den Druck zu verringern, indem Arbeitsabläufe automatisiert werden und die Abhängigkeit vom Humankapital verringert wird. Die Einführung dieser Instrumente kann auch die Attraktivität von Arbeitsplätzen erhöhen.
3. Geringere wirtschaftliche Aktivität
Die Krise der Lebenshaltungskosten und die Inflation haben dem Unternehmenssektor geschadet. Die Zinserhöhungen haben das verfügbare Kapital verringert. Die Unternehmen stehen unter dem Druck, “mit weniger mehr zu erreichen”.
RPA-Tools sind eine perfekte Lösung für wirtschaftlich schwierige Zeiten. Sie ermöglichen es den Teams, die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu maximieren und einen höheren ROI für ihre Gesamtinvestitionen zu erzielen.
4. Skalierbarkeit
Viele Menschen verwechseln Größe mit Wachstum. Diese Begriffe beziehen sich jedoch auf unterschiedliche Phasen. Wachstum bedeutet neue Geschäfte während Ressourcen hinzufügen. Bei der Skalierung hingegen geht es um die Ausweitung des Geschäfts, ohne dass zusätzliche Ressourcen benötigt werden.
Die Einführung von RPA-Tools kann Teams bei der Skalierung helfen, indem sie mehr Wert aus jedem Mitarbeiter herausholen. Durch die Automatisierung bestimmter Aufgaben kann die Produktivität der Mitarbeiter gesteigert werden, so dass die Unternehmen skalieren und ihre Rentabilität erhöhen können.
Die Zukunft der robotergestützten Prozessautomatisierung
Die Zukunft von RPA ist vielversprechend. Während es derzeit am besten für einfache, schrittweise Aufgaben geeignet ist, wird seine Kompatibilität mit Werkzeugen für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz neue Grenzen eröffnen.
Mit der Verbesserung von tiefen neuronalen Netzen können Unternehmen diese in Verbindung mit RPA-Tools einsetzen, um komplexere Arbeitsabläufe und Automatisierungsprozesse zu erstellen. Darüber hinaus können Teams RPA-Tools mit verschiedenen anderen aufkommenden Technologien in einem Prozess kombinieren, den Gartner als Hyperautomatisierung .
Wo steht RPA im Kontext der Hyperautomatisierung?
Hyperautomatisierung beschreibt eine Reihe von Prozessen, die darauf abzielen, die Automatisierung im gesamten Unternehmen zu maximieren. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus verschiedenen Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML), Tools für das Geschäftsprozessmanagement (BPM), Integrationsplattformen als Service (iPaaS) und natürlich RPA.
RPA ist zwar eine Komponente des Gesamtkonzepts der Hyperautomatisierung, aber es ist wichtig, die Grenzen der Technologie zu kennen. RPA eignet sich am besten für einfachere Aufgaben, während die Hyperautomatisierung darauf abzielt, so viele Prozesse wie möglich zu automatisieren.
Abschließende Gedanken: Was ist RPA (Robotic Process Automation)?
RPA ist eine leistungsstarke und bahnbrechende Technologie. CIOs und CTOs müssen jedoch in der Lage sein, die Frage “Was ist robotische Prozessautomatisierung (RPA)?” zu beantworten, um auf Vorstandsebene Zustimmung zu erhalten.
Wie bereits erwähnt, können Unternehmen mit RPA-Software Computerprozesse automatisieren, die normalerweise von manuellen Mitarbeitern durchgeführt werden. Die Software verwendet if/then/else-Anweisungen, um diese alltäglichen Aufgaben mit unglaublicher Geschwindigkeit und Genauigkeit auszuführen.
Die Anwendungen und Vorteile dieser Technologie sind immens. Es kann die Produktivität steigern, Geld sparen, strenge gesetzliche Vorschriften und Compliance-Bedingungen erfüllen und das Engagement der Mitarbeiter fördern.
Der vielleicht überzeugendste Vorteil von RPA-Tools ist ihre einfache Einführung. Anstatt alte Software zu ersetzen oder kostspielige Implementierungs- oder Integrationsprojekte durchzuführen, ist RPA-Software sofort einsatzbereit. Da sie ohne Code auskommen, sind sie auch für nichttechnische Teams geeignet.